Sehr geehrte Damen und Herren,
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herzlich willkommen zur 15. Ausgabe des Newsletters 2024 der KMU-Beratung der BayFOR! In dieser Ausgabe finden Sie interessante Informationen und aktuelle Updates zu bevorstehenden Veranstaltungen. Bitte beachten Sie, dass der Newsletter nach dieser Ausgabe eine Sommerpause einlegt. Die nächste Ausgabe erscheint am 13. September 2024. Viel Vergnügen bei der Lektüre!
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„AI Challenge 2024“: Wettbewerb zur Förderung innovativer KI-Lösungen
Die „EIT Community Artificial Intelligence“ ist eine gemeinsame Initiative der Wissens- und Innovationsgemeinschaften des EIT (KICs) „Climate-KIC“, „EIT Digital“, „EIT Food“, „EIT Health“, „EIT Manufacturing“ und „EIT Urban Mobility“ und bietet Ihnen aktuell die Möglichkeit, für Ihre innovative Lösung einen Preis zu gewinnen und diese auf dem gründerorientierten Event „SLUSH“ in Helsinki vom 20. bis 21. November 2024 am Stand der EIT-Community zu präsentieren. Die „EIT Community Artificial Intelligence“ organisiert die AI Challenge 2024, um innovative Start-ups und Scale-ups in Europa zu fördern. Der Wettbewerb zielt darauf ab, Lösungen in folgenden Bereichen zu finden: Datenräume für Städte, Gesundheit, Fertigung, 5G-Technologien, KI für Drohnen, synthetische Daten und Datenanonymisierung, generative KI-Lösungen, Prozessoptimierung und Logistik.
Die besten Einreichungen werden von einer Jury ausgewählt. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Preise in Höhe von 20.000 Euro, 15.000 Euro und 10.000 Euro.
Die Teilnahmegebühren betragen 5.000 Euro für externe Kandidaten, während interne KIC-Partner kostenfrei teilnehmen können. Zukünftige KIC-Partner haben die Möglichkeit, die Teilnahmegebühr von den Mitgliedsbeiträgen abzuziehen.
Interessierte Start-ups und Scale-ups müssen mindestens zwei Teammitglieder haben, in Europa ansässig sein und ihre Geschäftspläne vorstellen. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie auf der offiziellen Webseite der EIT AI Community. Deadline ist der 15. September 2024.
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„Single Market Programme – Food“: Fördermittel zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung 2024-2025
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Die Europäische Kommission fördert im Rahmen des Binnenmarktprogramms „Single Market Programme – Food“ Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Mit einer Förderquote von 50 Prozent und einem Gesamtbudget von 2 Millionen Euro werden pro Projekt zwischen 100.000 und 300.000 Euro bereit gestellt. Ziel ist es, nachhaltige Initiativen zu unterstützen, die Verhaltensänderungen, Bildung, Schulungen, Richtlinien zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Überwachungsprogramme und Sensibilisierungskampagnen umfassen. Projekte können sowohl im häuslichen Bereich als auch in Schulen, Kantinen, Restaurants und Cafeterien durchgeführt werden. Diese Ausschreibung bietet eine hervorragende Gelegenheit für KMU, aktiv zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beizutragen und von EU-Fördermitteln zu profitieren.
Kern der Projekte ist der "Target-Measure-Act"-Ansatz ("Zielen, Messen, Handeln") mit einer anfänglichen Diagnose der Lebensmittelabfälle, der Festlegung von Reduktionszielen, der Entwicklung spezifischer Maßnahmen und einer abschließenden Bewertung der Ergebnisse. Die erwarteten Auswirkungen sind eine deutliche Verringerung der Lebensmittelabfälle auf Verbraucherebene sowie positive ökologische, ökonomische und soziale Effekte.
Antragsberechtigt sind öffentliche und private Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten und Überseegebieten. Die Projektdauer sollte 18 bis 24 Monate betragen. Anträge müssen elektronisch über das Funding & Tenders Portal eingereicht werden. Weitere Informationen sind auf der Website der Europäischen Kommission verfügbar.
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EU-Innovationsleistung 2024: Verbesserungen und Unterschiede
Das European Innovation Scoreboard (EIS) vergleicht jährlich die Innovationsleistung der EU-Mitgliedstaaten und globaler Wettbewerber. Laut der aktuellen Ausgabe 2024 stieg die Innovationsleistung der EU seit 2017 um 10 Prozent und von 2023 auf 2024 um 0,5 Prozent. In diesem Zeitraum erhöhte sich die Innovationsleistung in 15 Mitgliedstaaten, während sie in 11 Ländern sank. Kroatien blieb stabil. Die EU zeigt insgesamt starke Leistungen bei Innovationen durch KMU und umweltbezogenen Technologien, hat jedoch Herausforderungen bei geistigem Eigentum, Kooperationen zwischen KMU und F&E-Ausgaben im Unternehmenssektor zu bewältigen.
Das „EIS 2024“ kategorisiert die Mitgliedstaaten in vier Gruppen: Innovationsführende, starke Innovatoren, moderate Innovatoren und aufstrebende Innovatoren. Innovationsführende und starke Innovatoren sind überwiegend in Nord- und Westeuropa, moderate und aufstrebende Innovatoren in Süd- und Osteuropa.
Dänemark bleibt das innovativste EU-Land, gefolgt von Schweden. Estland stieg zum "Starken Innovator" auf, während Belgien trotz Rückstufung seine fünfte Position behielt. International führt die Schweiz in Europa, während Südkorea weltweit vorne liegt. China hat Japan überholt und verringert den Abstand zur EU.
Im aktuellen „EIS 2024“ wird Deutschland als eines der führenden Länder in der Innovationsleistung aufgeführt: Deutschland gehört zu den starken Innovatoren und liegt mit einem Innovationsindex von 111,6 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Region Oberbayern ist sogar „Innovation Leader“ unter den Regionen Europas Die Region zeichnet sich durch ein starkes Forschungs- und Innovationsökosystem aus, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und technologische Entwicklungen. Trotz seiner stabilen Position gibt es aber auch Potenzial zur Verbesserung, insbesondere bei der Förderung von KMU-Innovationen und der Erhöhung der F&E-Ausgaben im privaten Sektor. Trotz der Fortschritte in Bereichen wie Digitalisierung und öffentlich-privater Forschungspublikationen zeigen sich Schwächen bei der Unterstützung von F&E-Ausgaben der Unternehmen und der Beteiligung an lebenslangem Lernen. In den letzten Jahren stieg die Nutzung von Risikokapital und Breitbandtechnologie, während die Anzahl der Produktinnovationen durch KMU und die Anzahl neuer Doktorandinnen und Doktoranden zurückging. Deutschlands Beitrag zur Innovationslandschaft Europas bleibt entscheidend, aber es besteht Bedarf, die Innovationsbemühungen weiter zu intensivieren, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das EIS dient als Werkzeug für Politik, Forschung und Stakeholder, um Stärken und Schwächen der Innovationslandschaft zu erkennen und evidenzbasierte Maßnahmen zu entwickeln. Die interaktive EIS-Plattform bietet detaillierte Ländervergleiche und Visualisierungen der Innovationsleistung. Den Zugang zum aktuellen Bericht und weiterführende Dokumente finden Sie hier.
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Neue EIT-Kooperationsvereinbarungen: Weiterhin Chancen für KMU im Innovationsbereich
Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat neue Kooperationsvereinbarungen mit den drei Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs) „EIT Climate-KIC“, „EIT Digital“ und „EIT InnoEnergy"
beschlossen, die speziell für KMU interessante Möglichkeiten bieten. Diese Vereinbarungen, gültig von 2025 bis 2027, zielen darauf ab, die Zusammenarbeit nach dem Ablauf der ursprünglichen Partnerschaftsverträge zu intensivieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen bedeutet dies, dass sie weiterhin Zugang zu einer breiten Palette von Innovations- und Fördermöglichkeiten haben.
Die Kooperationsvereinbarungen ermöglichen den Zugang zu wettbewerbsfähigen Ausschreibungen und transnationalen Aktivitäten, die einen hohen Mehrwert für die EU bieten. KMU profitieren besonders von den innovativen Projekten und Netzwerken, die durch „EIT Climate-KIC", „EIT Digital" und „EIT InnoEnergy" gefördert werden. Diese KICs umfassen Bereiche wie digitale Technologien, Energieinnovationen und Klimaschutzmaßnahmen, in denen KMU ihre Kompetenzen erweitern und neue Märkte erschließen können.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der finanziellen Nachhaltigkeit der KICs und der Unterstützung von Projekten, die ohne diese Mittel gefährdet wären. Für das erste Jahr wurde ein Budget von 20 Millionen Euro festgelegt, welches auf Basis der Qualität und des EU-Mehrwerts der eingereichten Projekte vergeben wird.
Für KMU bietet dies eine hervorragende Gelegenheit, sich an hochkarätigen europäischen Innovationsprojekten zu beteiligen, neue Partnerschaften zu knüpfen und von den umfangreichen Netzwerken und Ressourcen der EIT-Gemeinschaft zu profitieren. Diese Kooperationsvereinbarungen sichern nicht nur die Fortführung wertvoller Innovationsprojekte, sondern stärken auch die Position der KMU in der europäischen Innovationslandschaft. Weitere Informationen finden Sie hier.
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KMU-Beteiligung in „Horizon Europe“: Erster Bericht und Herausforderungen
Die Europäische Kommission hat in einem neuen Bericht die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an „Horizon Europe“ in den ersten drei Jahren untersucht. Bisher erhielten KMU rund 6,6 Milliarden Euro an Fördergeldern, was etwa 20 Prozent der gesamten Mittel entspricht. Im Gegensatz zu „Horizon 2020“ gibt es keine festen Quoten für KMU, jedoch sind höhere Förderbeträge in die Programmstruktur integriert. Etwa 1,6 Milliarden Euro stammen aus dem neuen EIC-Fonds.
Die meisten KMU sind in Verbundprojekten der Säule 2 (Globale Herausforderungen und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas) aktiv, insbesondere in den Clustern 4 und 5, gefolgt von Säule 3 (Innovative Europe). Über 70 Prozent der Mittel des „European Innovation Councils“ (EIC) gingen an KMU, die häufig als Partner in Konsortien unter Führung größerer Organisationen auftreten.
Auffällig ist der Rückgang der KMU-Beteiligung von 41,1 Prozent in „Horizon 2020“ auf 33,9 Prozent in „Horizon Europe“, obwohl die absolute Zahl der beteiligten KMU stabil blieb. Ursachen hierfür sind Änderungen im Programmdesign wie die Abschaffung des KMU-Instruments und seltene Mehrfachteilnahmen am „EIC Accelerator“. Zudem ist ein Wandel in der Art der teilnehmenden KMU zu beobachten: Während „Horizon 2020“ von Fertigungs- und Produktionsbetrieben dominiert wurde, nehmen nun vermehrt wissenschaftliche und technische KMU teil.
Rund 50 Prozent der KMU-Teilnehmenden kommen aus Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und den Niederlanden. Länder aus der Gruppe der "Widening Countries" sind mit nur 18 Prozent stark unterrepräsentiert. Trotz einer hohen Quote von 52,1 Prozent an neuen Teilnehmenden zeigt der Bericht, dass diese oft nur einmalig an Projekten teilnehmen, was eine Herausforderung für die langfristige Programmbindung darstellt.
Für weiterführende Details finden Sie den kompletten Bericht hier.
Wo sehen Sie als KMU Barrieren bei der Teilnahme an EU-Förderprogrammen? Teilen Sie es uns hier bitte mit.
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Nächste Veranstaltungen
- 19. September 2024: „12. Bayerischer CSR-Tag“ in München: Am 19. September 2024 findet von 14 bis 18 Uhr der „12. Bayerische CSR-Tag“ zum Thema „Nachhaltigkeit – Gekommen, um zu bleiben“ statt. Die Veranstaltung, die sowohl vor Ort bei der IHK für München und Oberbayern als auch digital zugänglich ist, bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich „Nachhaltiges Wirtschaften“ zu informieren. Das Programm umfasst u. a. eine Keynote von Michael Austermühle von der Firma Patagonia Europe sowie einen Expertendialog mit Josef Brunner und Sarah Fleischer über nachhaltige Wirtschaftsgestaltung. Neben verschiedenen Themenforen zu CSR-Berichterstattung, Klimaschutz und Nachhaltigkeitskommunikation gibt es auch viele Möglichkeiten zum Netzwerken. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite der IHK München. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich über nachhaltige Strategien und gesetzliche Anforderungen auf dem Laufenden zu halten und Kontakte zu knüpfen.
- 18. und 19. September 2024: „ESA Industry Space Days 2024“ in Noordwijk: Am 18. und 19. September 2024 lädt die Europäische Weltraumorganisation (ESA) zu den „Industry Space Days“ (ISD) nach Noordwijk, Niederlande, ein. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, neue Geschäftskontakte im Raumfahrtsektor zu knüpfen und zukünftige Partnerschaften zu erkunden. Das Programm umfasst Einzelgespräche, eine Ausstellung mit ESA- und Industrie-Ständen sowie Vorträge und Diskussionen mit Expertinnen und Experten aus der Branche, Investorinnen und Investoren sowie Institutionen. Teilnehmende können sich über Geschäftsmöglichkeiten und künftige Aktivitäten der ESA informieren. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro pro Person und beinhaltet Zugang zur Veranstaltung, zur B2B-Plattform, Shuttle-Service sowie zwei Mittagessen und eine Netzwerkveranstaltung. Die Anmeldung ist bereits möglich und wird allen Investorinnen und Investoren sowie Unternehmen aus ESA-Mitgliedsstaaten, assoziierten Staaten und kooperierenden Staaten empfohlen. Besuchen Sie die „ISD 2024“, um aktuelle Trends und Geschäftschancen im Raumfahrtsektor zu entdecken.
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Falls Sie Interesse an folgenden Profilen haben, sprechen Sie uns gerne an.
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Eurostars call 12 September: Spanish SME long experienced in transport ticketing systems searches an SME with expertise in testing complex software systems and modern software development technologies.
A Spanish SME experienced in transport ticketing systems is leading a Eurostars proposal to automate ticketing system testing. The project aims to develop hardware, software, and protocols for automated, human-free testing, reducing implementation costs. They seek an SME skilled in complex software development and modern technologies, including DevOps and automated testing tools for distributed systems. This partner will help implement the automatic testing harness and oversee the testing process. The project, under the Eurostars Call, has a budget of €1 million, with a deadline for proposals on September 12, 2024. Interested parties must submit an Expression of Interest by September 5, 2024.
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Weitere Details finden Sie hier.
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An Italian software developer company is looking for an EU partner as a coordinator to participate in the testing/commercialization of a simulation software for human flow in high-density infrastructure and apply for the Eureka Innowwide call.
An Italian SME specializing in advanced informatics seeks an EU partner for Eureka Innowwide project aimed at developing simulation software for high-density infrastructures like airports and hospitals. The ideal partner should have connections with Asian or North American markets and expertise in testing, consortium management, and commercialization. Responsibilities include field testing the software, managing consortium activities, and supporting future product commercialization. The project will optimize operational efficiency and safety through simulations of human flow and space utilization. Expressions of Interest are due by September 16, 2024, with the application deadline on October 15, 2024. More details are available here.
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Weitere Details finden Sie hier.
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Bereich KMU-Beratung Natalia García Mozo
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Angaben gemäß § 5 TMG
Bayerische Forschungsallianz (Bavarian Research Alliance) GmbH Prinzregentenstr. 52 80538 München Deutschland
Vertreten durch
Martin Reichel Geschäftsführer
Registereintrag
Eintragung im Handelsregister: München, HRB 163807
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Umsatzsteuer
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27a Umsatzsteuergesetz: DE 814814471
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